Montag, 7. Dezember 2009

Ein (unglückliches) Liebesgedicht

Ich brenne deinen Namen auf die Ruinen der Stadt.

Ich ätze dein Antlitz in die verspiegelten Fassaden des Zentrums.

Ich ritze deinen Liebreiz in den bröckeligen Beton der Fundamente.

Ich fräße deine unschuldige Würde in den verstaubten Asphalt der Straßen.

Ich lege dir die Stadt zu Füßen, obwohl ich weiß, dass du mich durch ihre Lichter nicht sehen wirst.
Das Universum und der menschliche Geist haben eine Gemeinsamkeit: Ihre Größe.